SpaceX Starship Flight 7: Zweiter Booster Catch geglückt.
SpaceX hat mit Starship Flight 7 erneut die Grenzen der Weltraumforschung neu definiert und damit einen entscheidenden Moment in der Geschichte der Luft- und Raumfahrt markiert. Die Mission, die am 16. Januar 2025 von der Starbase-Einrichtung des Unternehmens aus gestartet wurde, zeigte sowohl bahnbrechende Erfolge als auch unvorhergesehene Herausforderungen. Der Höhepunkt war ganz klar der Booster-Catch, der die Fähigkeit von SpaceX unter Beweis stellt, die Grenzen der Wiederverwendbarkeit von Raketen zu erweitern.
Zum zweiten Mal hat SpaceX den Super Heavy-Booster erfolgreich mit dem massiven „Mechazilla“-Startturm eingefangen, eine Leistung, die einst noch als unmöglich galt. Booster 14, der Starship in den Himmel befördert hatte, leitete einen kontrollierten Sinkflug ein und wurde nur wenige Minuten nach dem Start von den mechanischen Armen der Startrampe vorsichtig gesichert. Dieser Durchbruch ebnet den Weg für eine schnelle Raketenumkehr, senkt die Startkosten drastisch und nährt die Hoffnung auf interplanetare Reisen.
Der Erfolg des Booster-Catch ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur vollständigen Wiederverwendbarkeit – ein Eckpfeiler der langfristigen Vision von SpaceX. CEO Elon Musk feierte den Erfolg und betonte, dass wiederverwendbare Booster eine entscheidende Rolle dabei spielen werden, die Raumfahrt nachhaltiger und wirtschaftlicher zu machen.
Die Mission verlief jedoch leider nicht ganz ohne Komplikationen. Während die obere Stufe des Raumschiffs, Schiff 33, zunächst wie erwartet funktionierte, trat nach etwas mehr als acht Minuten Flugzeit eine Anomalie auf, die zum Ausfall aller sechs Raptor-Triebwerke führte. Telemetriedaten deuteten auf eine vollständige Abschaltung der Triebwerke in einer Höhe von 146 Kilometern hin, woraufhin die Kommunikation unterbrochen wurde.
Das Raumfahrzeug zerbrach schließlich beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre über dem Atlantik, wobei Trümmer nördlich von Puerto Rico und den Britischen Jungferninseln niedergingen. Es wird vermutet, dass ein Treibstoffleck über der Motorwand die Fehlfunktion ausgelöst haben könnte. Trotzdem kann man optimistisch bleiben und sehen, dass jeder Testflug SpaceX der Perfektionierung von Starship für bemannte Missionen zum Mond und Mars ein Stück näherbringt.
Der Starship-Flug 7 kann als durchschlagender Erfolg bei der Demonstration wichtiger Technologien zur Wiederverwendbarkeit gefeiert werden. Bereits im Oktober letzten Jahres gelang es dem Unternehmen von Elon Musk einen Booster-Catch zu erlangen. Eine Sache, die einmalig ist in der weltweiten Raumfahrt. Die fehlerfreie Landung des Boosters bekräftigt die Machbarkeit häufiger, kostengünstiger Starts – etwas, das bisher noch kein anderes Luft- und Raumfahrtunternehmen in dieser Größenordnung erreicht hat. Schließlich erlebt man 33 Raptor-Triebwerke mit genug Schubkraft, um eine Rakete, die wie ein Wolkenkratzer aussieht aus dem Fundament zu heben und ins All zu schicken.
Mit Blick auf die Zukunft wird SpaceX die Daten von Flug 7 analysieren, um zukünftige Designs zu verfeinern und zu verbessern. Während sich das Unternehmen auf seinen nächsten Starship-Test vorbereitet, werden die aus dieser Mission gewonnenen Erkenntnisse maßgeblich zur Gestaltung der Zukunft der kommerziellen Raumfahrt beitragen. Der Weg zum Mars mag voller Hürden sein, aber wenn Flug 7 eines bewiesen hat, dann, dass SpaceX näher als je zuvor daran ist, die Menschheit zu einer multiplanetaren Spezies zu machen.
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