Kingston XS2000 Externe SSD

Taschengroß und sofort einsatzbereit; externe SSDs lassen können große Dateien in ein kleines Gehäuse bringen und eignen sich besonders für die schnelle Datenübertragung und Backups. Sie sind robust, leise und werden über USB-C mit Strom versorgt, sodass sie überall dort funktionieren, wo Ihr PC, Laptop oder Smartphone angeschlossen ist. Genau wie die Kingston XS2000 Externe SSD, die wir getestet haben und nun unseren Testbericht präsentieren.

Die Kingston XS2000 in der 4-TB-Konfiguration ist eine winzige, über USB-C mit Strom versorgte SSD mit USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s). Das Laufwerk ist kompakt und wird mit einer Gummihülle geliefert, die die Schutzart IP55 für Staub- und Spritzwasserschutz gewährleistet. Es ist die Art von Gerät, die man bedenkenlos in die Kamera- oder Jackentasche stecken, anschließen und loslegen kann.

Die Verarbeitungsqualität ist für Größe und Gewicht solide. Das Metallgehäuse fühlt sich edel an. Die Gummihülle bietet Halt und Schutz, und der einzelne USB-C-Anschluss sorgt für Einfachheit. Im Lieferumfang sind zudem ein sehr kurzes USB-C-auf-C-Kabel, eine fünfjährige eingeschränkte Garantie und grundlegende Gesundheits-/Firmware-Tools enthalten, aber keine integrierte Hardwareverschlüsselung oder aufwendige Software. Wenn Sie verwaltete Verschlüsselung benötigen, sollten Sie sich nach Systemlösungen oder anderen Modellen umsehen.

An einen echten Gen 2×2-Anschluss angeschlossen soll die SSD laut Hersteller beim Lesen und kurzen Schreibvorgängen rund 2.000 MB/s erreichen. Die Leistung hängt jedoch stark von der Auslastung ab. Lesevorgänge sind durchweg schnell und fühlen sich im Alltag flüssig: beim Öffnen großer Projektdateien, Verschieben von Spielebibliotheken oder beim Transportieren von Medien von A nach B. Schreibvorgänge beginnen gleich schnell, allerdings ist das Laufwerk auf einen SLC-Cache angewiesen. In der Praxis bedeutet das, dass die ersten ca. 100 GB einer großen Übertragung mit nahezu maximaler Geschwindigkeit ablaufen und dann auf deutlich langsamere TLC-native Schreibraten zurückfallen, sobald der Cache erschöpft ist. Wenn Sie regelmäßig mehrere hundert Gigabyte große Ordner auf einmal kopieren – zum Archivieren von 4K/8K-Filmmaterial oder zum Klonen ganzer Volumen werden Sie diesen Abfall bemerken. Lassen Sie das Laufwerk etwas im Leerlauf, und der Cache füllt sich wieder; kurze Folgekopien werden wieder schneller. Thermisch verhält es sich gut: Selbst bei langen Übertragungen wird es eher warm als heiß, und wir konnten mit der Hülle keine Drosselung feststellen.

Die Plattformkompatibilität ist eine weitere große Variable. Viele Windows-Desktops und einige neuere Laptops verfügen über Gen 2x2-Anschlüsse (oder können dies über Zusatzcontroller tun), sodass die XS2000 ihre Grenzen ausschöpfen kann. Die meisten Macs, einschließlich der neueren Apple Silicon-Modelle, unterstützen USB 3.2 Gen 2x2 nicht; sie sind auf 10 Gbit/s begrenzt, was etwa der Hälfte des angegebenen Durchsatzes entspricht. Auf diesen Systemen erreichen Sie zwar immer noch etwa 1.000 MB/s – schnell nach jedem gängigen Standard –, aber nicht die vollen 2.000 MB/s, die Kingston anbietet. Dafür könnte dies in Zukunft der Fall sein.

Fazit: Die XS2000 4 TB überzeugt vor allem in Sachen Einfachheit und Übertragungsgeschwindigkeit. Sie eignet sich wunderbar für das Laden von Assets, Verschieben von Projekten in Blöcken oder als schnelle, robuste Festplatte für alltägliche Aufgaben. Weniger überzeugend ist sie, wenn Ihr Alltag von sehr großen, kontinuierlichen Schreibvorgängen geprägt ist, da die Post-Cache-Leistung dann eher dürftig ist. Wer einen Mac nutzt und die vollen 2.000 MB/s erwartet, wird diese aufgrund der Schnittstelleninkongruenz nicht erreichen. Für alle anderen – insbesondere Windows-Nutzer mit einem 20-Gbit/s-Anschluss – ist sie ein bemerkenswert kleines, schnelles und robustes Arbeitstier.

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