Elektrischer Kamin Orsa
Der Winter ist da und immer mehr Hausbesitzer rüsten mehr und mehr auf alternative Heizmöglichkeiten um, denn die Gaspreise sind für viele kaum noch zu stellen. Einen Kamin kann sich auch nicht jeder leisten, er ist sehr reinigungslastig und stößt Abgase aus. Wie wäre es denn mit einem elektrischen Kamin? Diese sind in der Regel sehr leise, bieten eine hohe Wattazl und sind günstig in der Anschaffung. So wie unser heutiger Test-Kandidat, der elektrische Kamin Orsa von Eurom. Was die Elektroheizung bringt und vor allem wie, das zeihen wir im folgenden Testbericht.
Wir testen und bewerten den elektrischen Kamin anhand folgender Kriterien: Materialeigenschaften, Funktion und Handhabung. Der Kamin kommt fertig aufgebaut in einem großen Karton ins Haus. Er wiegt rund 16 kg und hat die Maße 42 x 42 x 85 cm. Das Kabel ist rund 1,5 m lang. Die Bedienungsanleitung ist ebenfalls mit dabei. Eine Fernbedienung gibt es nicht. Die Funktionsweisen bedürfen keiner großen Erklärung und Einleitung! Es gibt auf der Rückseite drei Knöpfe;
- Anschalten Nur Flammeneffekt ohne Heizen
- Heizen Stufe 1 ca. 1000 Watt
- Heizen Stufe 2 ca. 2.000 Watt
Eurom Orsa ist optisch ein einzigartiger dekorativer Kamin mit skandinavischem Flair, der in jedes moderne Zuhause passt. Er ist komplett aus Metall und wirkt sehr solide. Einzigartig gestaltete Holzblöcke zusammen mit Flammeneffekten schaffen die perfekte Wohnatmosphäre. Täuschend echte Flammen und Glut sorgen dabei für einen echten Hingucker und eine Wohlfühlatmosphäre- vor allem in der Weihnachtszeit. Unterhalb des Kamins können Holzstücke reingelegt werden, um den Effekt zu erhöhen. Bereits kurze Zeit nach dem ersten Anschalten bemerken wir den Luftstrom, der unterhalb der simulierten Flamme herauskommt. Diese könnte zwar etwas höher sein, er reicht jedoch völlig aus, um sich gemütlich davor zu wärmen.
Anfangs- wie auch bei vielen anderen Elektroheizungen- bemerken wir noch einen penetranten Geruch, welcher jedoch nach wenigen Stunden bereits wieder verschwindet. Unser rund 60m² große Testraum wird auf höchster Stufe binnen 2-3 Stunden angenehm warm, allerdings nur, wenn wir den Kamin konstant auf Stufe 2 belassen. Das Außen Gehäuse wird nicht heiß, auch nicht die „Glut“, sodass wir im Test spaßeshalber die Hand darauf legen um den Effekt zu genießen. Im Betrieb hören wir ein relativ lautes Lüftergeräusch, welches ab und zu durch ein Brummen, verursacht durch das Metallgehäuse, verstärkt wird. Je nachdem wie wir den Kamin drehen wird dieses jedoch auch leiser und auf Dauer gewöhnt man sich an das ständige Geräusch. Wird ein Film im Wohnzimmer gesehen, wird der Lüfter irgendwann auch zur Nebensache. Möchte man jedoch gemütlich ein Buch davor lesen, kann es mitunter etwas stören. Ist ein kleiner Raum jedoch warm genug, kann temporär jedoch der Lüfter ausgeschaltet werden. Einen Timer zum An- und Ausschalten gibt es leider nicht!
Der Kamin wird mit 2.000 Watt angegeben. In unserem Leistungsaufnahme-Test messen wir auf höchster Stufe 1.700 Watt. Es ist jedoch nicht ungewöhnlich, dass die tatsächliche Wattzahl vor der vom Hersteller angegebenen Zahl etwas abweicht. Man sollte hierbei zudem die Stromkosten nicht außer Acht lassen. Bei einem aktuellen Strompreis von beispielsweise 46 Cent pro Kilowattstunde kommt man bei einer Nutzung von 12 Stunden täglich und 7 Tage die Woche auf 285,43 EUR im Monat. Wer ihn nur hin und wieder nutzt und einen kleineren Raum hat, der sollte auch mit rund 100 EUR im Monat zurechtkommen. Die Stromkosten bei einer Elektroheizung sollten daher beim Kauf immer mit einberechnet werden. Der Anschaffungspreis liebt aktuell bei rund 330 EUR.
Fazit: Der elektrische Kamin Orsa von Eurom sieht nicht nur sehr ansprechend aus, er bietet auch eine sehr gute Heizleistung und eine absolut einfache und schnelle Handhabung. Das Lüftergeräusch kann auf Dauer etwas störend sein, das ist jedoch alles, was wir an diesem Elektrokamin größer zu bemängeln haben. Er bietet sowohl optisch als auch wärmetechnisch eine Wohlfühlatmosphäre und ist in jedem Wohnzimmer ein echter Hingucker. Die rund 300 EUR Anschaffungspreis und die Stromkosten sollte man zwar nicht außer Acht lassen, doch bemessen mit Brennholz, Pellets oder Gas, kommt man hier immer noch günstiger weg, vor allem, wenn man sie nur temporär nutzt.
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