Feinstaubmessgerät PCE-RCM 05
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Feinstaub hat seinen schlechten Ruf vor allem durch die Debatten um die Abgase von Kraftfahrzeugen erhalten, doch die unsichtbaren Schadstoffe können auch natürlichen Ursprungs sein oder durch menschliches Handeln erzeugt werden. Da in Räumen weniger starke Verdünnungseffekte wirken, wie in der Außenluft, ist die Feinstaubbelastung in der Innenraumluft häufig höher als in der Außenluft. Wer seine vier Wände gerne einmal auf Feinstaubbelastung überprüfen möchte, der kann dies mit einem Feinstaubmessgerät wie dem RCM 05 von PCE dies auf eine einfache Art und Weise durchführen. Wir haben das Messgerät ausgiebig getestet und präsentieren heute unser Testergebnis.
Eine hohe Feinstaubbelastung hat viele Ursachen. Als Hauptquellen für Feinstaubpartikel in der Außenluft, die durch den Menschen verursacht werden, zählen vor allem Kraftwerke, Kfz-Verkehr und Brände. Als natürliche Quellen für Feinstaub sind beispielsweise Emissionen Wald- und Buschfeuer, aus einer Bodenerosion, aus Vulkanen und Meeren sowie unterschiedliche biogene Aerosole. Hinzu kommen Viren, Sporen von Bakterien und Pilzen, Algen, Zellteile, Ausscheidungen usw.
In Häuser gelangt diese belastete Außenluft meistens durch offene oder undichte Fenster aber auch durch Anhaftungen an Schuhe und Kleidung. Im Innenraum wird die Feinstaubkonzentration durch Emissionsquellen wie Zigarettenrauch, Kerzenrauch, Staubsauger, Bürogeräte wie Drucker, im Luftauslass, Kochen/Braten, offene Kamine usw. erheblich erhöht. Da im Innenraum weniger starke Verdünnungseffekte wirken, wie in der Außenluft, ist die Feinstaubbelastung in der Innenraumluft sogar häufig höher als in der Außenluft. Dies liegt zum einen an der höheren Konzentration und zum anderen hängen die Quellen im Innenraum von der individuellen Nutzung der Räume ab. In einem Büro, Kellerraum oder eine Küche sind somit in der Regel höhere Feinstaubelastungen als im Kinder-, Wohn- oder Schlafzimmer.
Als Lieferumfang gibt es neben dem Feinstaubmessgerät ein Micro-USB-Kabel sowie die Bedienungsanleitung. Wir testen und bewerten das Feinstaubmessgerät PCE-RCM 05 anhand folgender Kriterien: Materialeigenschaften, Handhabung, Funktion und Umwelteigenschaften. Das Feinstaubmessgerät wiegt nur 195g und passt dank seiner Maße von 75 x 55 x 130 mm (B x T x L) gut auf den Schreibtisch oder an andere Stellen. Gummierte Füße gibt es nicht, daher rutscht das Produkt auf glatten Flächen einfach hin- und her. Das Gehäuse ist zwar aus Plastik, jedoch sehr solide und wertig. Dies trifft sowohl auf die Materialien an sich als auch auf die Verarbeitung des Messgerätes. Die Vordersite dominiert das 7,5 cm große LC-Display. Darunter befinden sich folgende drei Bedienelemente: Einstellung der Temperatureinheit, An/Ausschalter und Licht. Auf der Rückseite sehen wir Lüftungsschlitze sowie die Aussparungen des Lüfters. Dieser sitzt an der hinteren Unterseite und ist nach dem Anschalten auch leicht hörbar. In besonders ruhiger Umgebung ist ein leiser, andauernder Brummton zu hören. Das Produkt sondert zudem einen leichten Elektronikgeruch ab. Dieser Umstand hat sich selbst nach über sechs Monaten Dauertest noch nicht geändert, ist aber nur zu bemerken, wenn die Nase direkt vor das Gerät gehalten wird.
Das Display ist übersichtlich und in drei Abteile aufgegliedert. Im oberen Bereich wird in Form einer großen digitalen Zahl der aktuelle Wert der Feinstaubbelastung in der Einheit µm/m³ (Mikrogramm pro Kubikmeter) angezeigt. Die Luftgüte wird nur anhand der Partikelkonzentration mit verschiedenen Smileys bewertet; Je geringer der Wert, desto glücklicher schaut er und umgekehrt. PM steht für Particulate Matter, was die englische Bezeichnung für Feinstaub ist. Die Zahl 2,5 gibt die messbare Partikelgröße an, die dem lungengängigen Feinstaub entspricht. Daneben ist die Anzeige für den aktuellen Akku-Ladestand. Unten links sehen wir die aktuelle °Celsius oder °Fahrenheit Angabe und daneben die gegenwärtige Luftfeuchtigkeit in Prozentangabe. Ohne die hinzugeschaltete hellweiße Hintergundbeleuchtung ist das Display immer noch etwas beleuchtet, jedoch mit einem leichten Rotton und dennoch gut lesbar. Mit dem zusätzlichen Licht ist das Display allerdings deutlich besser zu erkennen. Durch letzteres steigt dagegen auch der Stromverbrauch, worauf wir später noch einmal genauer zurückkommen.
Je kleiner die Staubpartikel sind, desto größer ist das Risiko zu erkranken, da sie auf Grund ihrer Größe tiefer in die Atemwege eindringen können als größere. Der Feinstaub der Partikelgröße 2,5 kann sich auf der Lunge ablagern und diese schädigen. In Sachen Feinstaubwerte gibt es unterschiedlich festgelegte Grenzwerte! Als Beispiel gilt in deutschen Büros ein Grenzwert von 60 µg/m³ Luft angegeben. An Produktionsstätten wie Schreinereien oder Schweißereien sind sogar 950 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft erlaubt! Auf Deutschlands Straßen hingegen gilt laut EU-Richtlinie ein Stickstoffdioxid-Grenzwert von 40 µg/m³ Luft.
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