Arctic Air vs Arctic Air Smart

Für die Meisten gibt es an heißen Sommertagen in der Wohnung kaum etwas Schöneres, als eine Klimaanlage? Doch nicht jeder hat ein solches Gerät zu Hause und muss sich mit einem Ventilator zufriedengeben. Dieser kühlt die Raumtemperatur nicht herunter, bläst aber kühle Luft in den Raum. Eine Zwischenlösung ist ein sogenanntes Verdunstungs-Klimagerät wie das Arctic Air. Dieses kühlt die Luft durch einen Wasserfilter und soll für eine Wohlfühl-Zone sorgen. Wir haben den Arctic Air ausgiebig getestet und präsentieren heute den Testbericht.

Zunächst möchten wir erwähnen, dass es bei diesem Produkt viele Nachahmer-Modelle gibt. Plagiate, die dem Originalen sehr ähnlich sehen, aber eine deutlich mindere Qualität aufweisen. Den Original Arctic Air von Mediashop erkennt man auf der Originalverpackung anhand des Schriftzuges „As seen on TV ORIGINAL“, am MEDIA SHOP Logo und der Anbieterkennzeichnung.

Zudem erkennt man ein an der Verpackung und auf dem Produkt selber ein gültiges CE-Zeichen, was bei vielen Billig-Produkten ebenfalls gefälscht wird. China-Gadgets bedienen sich oftmals falscher CE Zertifikate. Diese erkennt man jedoch mit einem geschulten Auge sofort. Bei Original CE-Zeichen ist der Abstand zwischen dem C und dem E so groß, dass man einen perfekten Kreis ziehen könnte, der sich mit dem E schneidet. Der Mittelstrich des E ist etwas kürzer als der obere und untere Strich.

 

                                                        Original CE-Zeichen des Arctic Air

Bei gefälschten CE-Zeichen stehen die beiden Buchstaben entweder näher zusammen oder viel zu weit auseinander. Manchmal ist der Abstand jedoch gleich, doch der Mittelstrich des E so lang wie der Obere und Untere. Der Original Arctic Air wird zwar auch in China hergestellt, weist aber ein ordentliches CE-Zeichen auf. Ein weiteres Indiz, welches Plagiate erkennen lässt, ist die Tatsache, dass manche Produkte erst zusammengebaut werden müssen. Der Original-Arctic Air kommt bereits fertig aufgebaut ins Haus.

Wir haben den Arctic Air und Arctic Air Smart im Test und bewerten die beiden Produkte anhand folgender Kriterien:

  • Materialeigenschaften
  • Aufbau
  • Bedienbarkeit
  • Funktion
  • Umwelteigenschaften

Getestet wird in unterschiedlichen Räumen und Raumgrößen bei Temperaturen von ca. 30° Celsius und einer Luftfeuchte von 54 %.


Die Verdunstungs-Klimageräte im Test 

Beginnen wir zunächst einmal mit den äußeren Merkmalen der beiden Produkte. Beide Geräte sind würfelartig und sind in Grauweiß gehalten. Der Arctic Air misst 17 cm x 17 cm x 16,5 cm (L x B x H) und wiegt rund 1 kg. Der Arctic Air Smart ist im Ganzen gesehen rund 2 cm kleiner und wiegt nur 740 g. Beide Gewichtsangaben beziehen sich inkl. Filterkartusche und ohne Wasser. Beide Geräte, sondern nach dem Auspacken einen penetranten Elektronikgeruch auf, welcher jedoch im Laufe, der Tage mehr und mehr nachlässt. Mit unserem Strahlenmessgerät ermitteln wir bei beiden Geräten ausschließlich auf der Rückseite einen Austritt von elektromagnetischen Wellen. Diese bewegen sich beim Arctic Air Smart zwischen ca. 40 und 90 µT (Mikrotesla). Beim Arctic Air geht es bis auf über 240 µT. Die Immissionsgrenzwerte für die Frequenz von 50 Hz liegen hier bei 5 Kilovolt pro Meter (kV/m) und 100 Mikrotesla (100 µT). Somit schneidet hier der Arctic Air Smart besser ab. Jedoch kommt es bei beiden Geräten weder vorne, noch zu den Seiten zu einer Ausstrahlung elektromagnetischer Wellen.

  

Arctic Air                                                                                                                     Arctic Air Smart

Von den Materialeigenschaften her stehen die beiden Produkte sich in nichts nach. Beide weisen eine dünne und wenig wertig anfühlende Plastikummantellung auf. Von der Verarbeitung her sind die beiden Geräte teilweise nicht besonders solide. Die bewegbaren Lamellen sitzen leicht im Rahmen und lassen sich schnell lösen. Ein Wieder einsetzen erweist sich besonders beim Smart als Geduldsprobe. Die Bewegung der Lamellen ähnelt beim Smart die eines Autolüfters. Beim Arctic Air wird das Ganze an einem seitlichen Schieberegler bewegt. In der Größe und Neigungsfähigkeit der Lamellen gefällt uns der Smart ein wenig besser. Interessanter Weise bietet der Kleinere von beiden mit einer Diagonalen von 15 cm einen 1 cm mehr Luftauslassfläche als der Arctic Air.

 

Arctic Air                                                                                                                          Arctic Air Smart

Auf der Oberseite des Arctic Air gibt es jeweils einen An/Ausschalter, ein Modus Knopf und einen Lichtschalter. Beim Smart sind es nur die letzten beiden Knöpfe, wobei der Modusschalter auch als Anschalter fungiert. Zudem befindet sich bei beiden Geräten oben eine Klappe für den Wassereinlass. In den Arctic Air passen nur 0,5 Liter Wasser. Beim Arctic Air sind es 200 ml mehr. Beide haben somit keinen besonders großen Wasserbehälter, was auch von einem so kleinen Gerät nicht zu erwarten war. Die beiden Deckel sind dünn und wirken etwas fragil, wobei hier der Deckel vom Arctic Air etwas die Nase vorn hat. Beim Befüllen punktet jedoch der Smart, da dieser eine Öffnung von 3,6 cm aufweist, während der Arctic Air nur 2,2 cm Platz zum Befüllen bietet.

 

Wassereinlass des Arctic Air                                                                                          Wassereinlass des Arctic Air Smart

Beide Produkte haben eine MAX-Anzeige, wobei es hier beim Bewegen bei beiden schon sehr schnell überläuft. Wir empfehlen das Befüllen des Leitungswassers mittels eines Messbechers oder Trichters, um Wasserüberlaufen zu vermeiden. Wasser und Strom arbeiten bei diesen Geräten eng beieinander, was eine besondere Vorsicht bei der Anwendung verlangt! Sehr schön: Das Hinzufügen von Kältemitteln oder anderen chemischen Stoffen ist bei beiden Produkten nicht vorgesehen. Auf den Unterseiten der Produkte befinden sich jeweils vier Filz Füße, welche auf glatten Oberflächen für einen etwas besseren Halt sorgen.

  

Filter des Arctic Air                                                                                  Filter des Arctic Air Smart

Im Inneren der Geräte befinden sich die Filterkartuschen. Diese lassen sich auf eine unterschiedliche Art und Weise herausnehmen. Während beim Arctic Air einfach die vordere Lamellenabdeckung abgemacht und dann die Kartusche herausgeholt werden muss, wird beim Arctic Air Smart ein kleiner Wagen herausgeschoben, auf dem der Filter sitzt und herausnehmen lässt. Dieses Prinzip finden wir in der Anwendung und Handhabung etwas besser. Hinter dem Wasserfilter befindet sich bei beiden Produkten ein 12 V Ventilator mit einem Durchmesser von rund 15 cm. Dieses Gebläse ist optisch und technisch gleichzusetzen mit einem großen PC-Lüfter. Das Funktionsprinzip ist bei beiden Produkten dasselbe. Die Ventilatoren erzeugen Wind und pusten nun einen Luftstrom durch die Filterkartuschen, welche sich mit Wasser vollgesaugt haben. Durch das Hinausströmen der Luft entsteht ein Verdunstungsvorgang, sodass sich der Behälter nach uns nach leert. Das Schöne an beiden Geräten ist, dass sie anhand ihrer geringen Maße und ihrer Leichtigkeit fast überall ihren Platz finden. Selbst am Schreibtisch machen die beiden Geräte sowohl optisch als auch platztechnisch eine sehr gute Figur.


Schall und Licht 

Der Arctic Air kann sowohl per Netzadapter als auch per USB am PC betrieben werden. Beim Arctic Smart entfällt die USB-Möglichkeit. Beide haben eine Kabellänge von rund 180 cm, was für ihre Einsatzgebiete vollkommen ausreichend ist. Beim Einstecken an die Geräte sollte immer darauf geachtet werden, dass sich kein Wasser an den Anschlüssen befindet. Nach dem Starten der beiden Geräte messen wir zunächst die Lautstärken. Hierbei ermitteln wir folgende Werte:

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