Vorsicht beim Online-Geschenke-Kauf
Die Vorweihnachtszeit ist im vollen Gange. Zur Freude der Einzelhändler kommen nun wieder viele kaufwütige Kunden in die Läden um ihren Liebsten etwas schönes zu kaufen. In all dem Trubel und Stress geht dabei so manchem jedoch der Spaß am Geschenkekaufen verloren. Nicht zuletzt auch durch die aktuell hohen Preise bei Elektronikartikeln. Aus beiden Gründen bestellen immer mehr Menschen ihre Weihnachtsgeschenke bequem von zu Hause und nutzen Online-Shops! Wo sonst kann man ohne zu frieren und dabei mit Preisvergleichen sowie ohne viel Sucherei das passende Präsent finden? Doch vorsicht, hier lauern andere Gefahren! Welche das sind, das zeigen wir im folgenden Bericht.
Online-Shops gibt es viele: Die einen legen Wert auf Vielfalt, die Anderen eher auf branchenspezifische Shops. Doch Vorsicht, auch hier wimmelt es von schwarzen Schafen, die Kaufinteressierten Kunden unschlagbar günstige Angebote machen und es sich im Nachhinein als Betrügerei enttarnt. Manchen Shops sieht man es sofort "an der Nase" an, dass etwas nicht stimmt, bei diversen jedoch nicht. Misstrauisch sollte man vor allem dann werden, wenn die Website kein vollständiges Impressum aufweist oder der Betreiber seinen Sitz auf einer tropischen Insel oder dergleichen hat. Auch die Rechtsform kann ein Indiz sein. Eine GmbH schnekt natürlich mehr vertrauen als eine Ltd. Nicht alle Anbieterkennzeichen mit einer ausländischen Adresse oder Rechtsform sind jedoch per se betrügerisch. Falls mehrere Punkte jedoch aufeinander treffen, sollte man jedoch skeptisch sein. Wenn zum Beispiel ein Smartphone, Tablet oder anderes Gerät für die Hälfte des normalen Preises angeboten wird, ist dies in vielen Fällen auch ein Grund die Finger von dem Shop zu lassen.
Am besten sollten Kaufinteressenten vor dem Kauf gängige Preisvergleichs-Portale durchforsten und vergleichen. Von dem hier geringsten Angebot sollte das gefundene nicht erheblich abweichen. Doch auch hier gibt es keine 100%ige Sicherheit ob der Online-Shop seriös ist oder nicht. Um sich vorher über die Zuverlässigkeit des Händlers zu überzeugen, reicht oftmals auch ein Blick auf die Startseite der jeweiligen Website. Hier sind bei seriösen Shops oftmals Prüfsiegel vorhanden, jedoch ist nicht jedes Gütesiegel auch nachvollziehbar oder transparent. Zu jedem Prädikat sollte es daher auch einen online einsehbaren Testbericht oder eine andere Form der Verifizierung geben. Natürlich kann auch Google bei der Suche nach dem richtigen Online-Shop helfen. Suchbegriffe wie: "ist www.beispiel... seriös oder "Erfahrungen mit...", können bei der Entscheidung nützlich sein.
Woran Sie seriöse Online-Shops erkennen
- Vollständiges Impressum
- Betreiberstandort
- Rechtsform
- Preisvergleich
- Kundenbewertungen
- Sicherheitszertifikate
- Zahlungsmöglichkeiten
- Online-Recherche
Die Bezahlung ist mit unter der wichtigste Faktor. Bietet ein Shop beispielsweise nur Vorkasse an, sollte dies skeptisch machen. Lastschriftverfahren, PayPal oder Kreditkarte müssten ebenso als Auswahlmöglichkeit vorhanden sein, wie Bezahlung per Nachnahme oder Rechnung. Doch auch hier gibt es Ausnahmen. Verständlicherweise bietet nicht jeder Händler gleich Bezahlung auf Rechnung an. Vor allem bei hohen Beträgen wollen viele auf Nummer Sicher gehen. Auf Online-Auktionshäusern wie ebay ist es hingegen üblich, dass der Käufer zuerst zahlt und dann die Ware erhält. Auch ist es wichtig darauf zu achten, dass der jeweilie Shop SSL-gesichert ist. Dies ist in der URL im Browser anhand des Wortes "Sicher" und dem grünen, verschlossenen Schloss zu erkennen.
Rechnung und Lastschriftverfahren gehören zu dem sichersten Zahlungsmittel beim Online-Shopping. Bei letzterem können Bankkunden im Zweifelsfall Buchungen von der Bank zurückbuchen lassen können. Ist erst einmal der richtige Shop gefunden und das passende Präsent dabei, dann heißt es zurücklehnen und auf den Postboten warten. Selbst das Einpacken übernehmen viele Shops für ihre Kunden.
Das Onlineshopping in der EU ist seit dem 03.12.2018 zudem dank der neuen Regelung gegen Geoblocking einfacher geworden. Onlinehändler in der EU müssen nun Kunden aus allen EU-Ländern gleichen Shoppingseiten und Preise zugänglich machen. Auf die Käufer können dadurch allerdings neue Aufgaben zukommen. Außerdem sollen für alle EU-Kunden dieselben Zahlungsbedingungen gelten. Somit muss ein Händler Kunden aus einem anderen EU-Land identische Zahlungsmittel gewähren, die er auch bei seinen inländischen Kunden akzeptiert. Beim Versand sieht es so aus, dass Händler natürlich nicht nach Deutschland versenden müssen. Dafür sollen diese dem Kunden eines anderen EU-Landes ermöglichen, die bestellte Ware selber abzuholen oder den Transport selbst zu organisieren.
Nicht vergessen, bei jedem Online-Kauf haben Sie ein 14-tägiges Rückgaberecht und können in diesem Zeitraum von Ihrem Kauf zurücktreten. Ihr Geld bekommen Sie jedoch nur von seriösen Anbietern zurück. Wer auf die vorgenannten Dinge achtet, dem ermöglicht das Online-Shopping eine stressfreie und komfortable Weihnachtseinkaufserfahrung, die es ermöglicht, die Feiertage in Ruhe und mit bedachter Auswahl von Geschenken zu genießen.
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