Kärcher FC 7 Cordless Premium

Der klassische Wischmopp hat in vielen Haushalten längst ausgedient. Elektrische Hartbodenreiniger haben in so manchen Haushalten die Stellung eingenommen und erleichtern vielen Anwendern die Arbeit. Manche von Ihnen sogar kabellos, so wie der FC7 Cordless Premium von Kärcher. Der Hartbodenreiniger wischt dieses Mal sogar auf 4 Rollen. Nach dem erfolgreichen Test des FC5 Premium haben wir es uns natürlich nicht nehmen lassen und auch den FC7 getestet präsentieren schon heute unser Ergebnis.

Wie schon sein Vorgänger, soll auch der Hartbodenreiniger FC 7 Premium, dank praktischer 2-in-1-Funktion, sowohl feuchten als auch trockenen Schmutz in nur einem einzigen Arbeitsschritt aufwischen. Der FC 7 kann laut Hersteller auf jedem Hartboden aus Holz, Stein oder Kunststoff eingesetzt werden. Wir sind gespannt und starten wie gewohnt erst einmal mit der Bewertung des Lieferumfangs. Dieser ist sehr umfangreich und beinhaltet im Test neben dem Hartbodenreiniger folgende Teile:

  • 2 Universalwalzenpaare
  • 2 Steinwalzenpaare
  • 2 Bodenreinigungsmittel
  • 1 Reinigungsbürste
  • 1 Reinigungsbehälter
  • 1 Schmutzwasserbehälter
  • 1 Akkuladegerät
  • 1 Reinigungs- und Parkstation
  • Bedienungsanleitungen

Der FC 7 Cordless Premium wird von Kärcher konzipiert und entwickelt. Gefertigt wird das Produkt in Italien.

Wir testen und bewerten den Hartbodenreiniger anhand der folgenden Kriterien:

  • Ausstattung
  • Materialeigenschaften
  • Handhabung
  • Funktion/Leistung

Wir testen den Hartbodenreiniger von Kärcher unter alltagstypischer Beanspruchung. Dazu gehört unter anderem das Reinigen auf den folgenden Hartböden: Fliesen, Laminat und Vinyl.

Der Hartbodenreiniger im Test

Bereits nach dem ersten Auspacken bemerken wir eine erste Veränderung zum Vorgänger. Das Gerät ist deutlich leichter als der FC 5! Nur 4,6 kg wiegt das Produkt in voller Montur und lässt sich im Test in wenigen Schritten zusammenbauen. Hierbei wird wieder nach dem Steck-Mechanismus vorgegangen. Der Hartbodenreiniger wirkt solide und wurde gut verarbeitet. Auch optisch macht auch der FC 7 eine gute Figur. Dieses Mal kann das Gerät auch alleine stehen – ganz ohne Parkstation. Genau diesen Punkt hatten wir auch in unserem Testbericht über den Hartbodenreiniger FC 5 Premium bemängelt. Der neue FC 7 Cordless ist zudem, wie der Name schon verrät, kabellos! Zwei Punkte, die den Betrieb eines solchen Bodenreinigers deutlich erleichtern, wie auch unsere Tests zeigen.

Der neue Hartbodenreiniger verfügt am Griff nicht nur über drei praktische Bedienelemente sondern auch über beleuchtete Anzeigen, die Auskunft über den Akku und die Wasserlage in den Behältern geben. Der FC 7 hat einen Frisch- und Schmutzwassertank. In den Frischwasserbehälter passen rund 400 ml Flüssigkeit. Ein Zuwachs um 200 ml gegenüber dem Vorgänger. In den Schmutzwassertank passen allerdings nur ca. 200 ml Wasser. Ein deutlicher Rückschritt und im Falle des Schutzwassertanks eindeutig zu wenig. In dem ausklappbaren Behälter sammeln sich sowohl flüssiger als auch aufgesaugter Dreck. Allerdings wird nur leichter Staub und Schmutz aufgenommen. Einen gründlichen Saugvorgang, bei dem viel grober Dreck und Schmutz entfernt werden soll, kann das Produkt nicht bewältigen. Hierfür fehlt es einfach an Saug- und Aufnahmeleistung. Dennoch, bei wenig Verschmutzung werden Staub und Dreck aufgenommen und vom Wasser gebunden, sodass beim Reinigen kein Staub mehr in den Raum geblasen wird. Die vier Mikrofaserwalzen lassen sich jetzt sogar noch schneller und einfacher montieren und entnehmen. Zudem verfügt auch der FC 7 über eine Selbstreinigungsfunktion durch automatische Schmutzabsaugung der Walzen. Hierzu muss das Gerät auf die mit Wasser und Putzmittel versehene Reinigungsstation gestellt und angeschaltet werden. Zudem sind die Walzen in der Waschmaschine waschbar.

In dem Wasserbehälter werden normales Leitungswasser und etwas Reinigungsmittel eingefüllt. Im Test können wir bei unseren Testböden sofort loslegen und sofort bemerken wir die Aufnahme von feuchtem und trockenem Schmutz wie auch Haaren in nur einem Schritt. Das Gerät liegt sehr leicht in der Hand und das Wischen verläuft sehr einfach und komfortabel. Ebenfalls auffällig ist die geringe Lautstärke des Gerätes. Mit unseren gemessenen 56 db(A) ist der FC 7 im Gegensatz zum FC 5 und allen zuvor getesteten Geräten anderer Marken der bislang leiseste Hartbodenreiniger im Test. Der FC 7 hat zwei Leistungsstufen, die eine ordentliche Drehzahl der Rollen bewirken und so im Test für gute Putzergebnisse sorgen.

Bereits beim bloßen Festhalten bemerken wir die Leistungsstärke des Produktes. Wenn wir das Produkt im Stand angeschaltet lassen, fängt es an loszufahren. Für ein Akkubetriebenes Produkt bekommen wir eine sehr gute Leistung geboten! Im Test punktet das Gerät unter anderem auch in Sachen Navigierbarkeit. Diese zeichnet sich vor allem durch einfache Wendungen und eine gute Unterfahrbarkeit unter Möbeln aus. Eine Reinigung ist bis unmittelbar an den Rand möglich. Bei Ecken wird es jedoch etwas eng. Hier schafft der FC 7 aufgrund der Bauform nicht jede Stelle. Auch das Treppenreinigen klappt mit dem FC 7, bis auf die Ecken, im Test gut. Dank des kabellosen Reinigens und der leichten Bauweise können wir problemlos 30 Steintreppen innerhalb von 5 Minuten reinigen. Was im Test eher selten vorkommt ist, dass dich eine Rolle löst und wir sie wieder aufdrehen müssen.

Sehr schön ist auch, dass der FC 7 über ein Licht verfügt. Dieses sorgt beim Wischen in dunkleren Umgebungen für eine ausreichende Sicht auf den jeweiligen Untergrund. Mit oberflächlichem Schmutz kommt der FC 7 im Test sehr gut klar. Bei etwas tiefer sitzendem Schmutz müssen wir schon mehrfach darüberfahren oder einen Moment darauf stehen bleiben, bis er vollständig entfernt ist. Was im Test auffällt, ist, dass der kleine Schmutzwasserbehälter bereits nach rund 5 Minuten voll ist und ausgeleert werden muss. Diese Prozedur stellen wir in fast jedem Testdurchlauf fest. Ein deutliches Manko, was der modularen und flachen Bauweise dieses Reinigungssystems geschuldet ist. Diese ist im Grunde auch sehr gut, nur leider wurde dadurch im Behälter viel zu wenig Platz gelassen. Bei kleinen Wohnungen kein Problem, doch wer ein großes Haus damit putzen will, der wird um ein mehrfaches Ausleeren zwischendurch nicht herumkommen.

Der Frischwasserbehälter hält da schon etwas länger Stand. Im Test reichen hier ca. 50 m² um den Behälter aufzubrauchen. Das Befüllen des Wasserbehälters verläuft jedoch einfach und schnell. Was den Reiniger betrifft, so hat der Kärcher-Reiniger einen besonders angenehmen Geruch. Man kann jedoch auch andere Putzmittel verwenden. Wir empfehlen hierbei umweltfreundliche Reinigungsmittel von Ha-Ra. Diese lassen sich wunderbar für alle Putzvorgänge verwenden. Ebenso einfach wie das Befüllen ist das Ausleeren und Auswaschen des zweiteiligen Schmutzbehälters. Hier verdient das Produkt in Sachen Handhabung wiederum einen dicken Pluspunkt, was auch über den Umstand bezüglich des häufigen Ausleerens etwas hinwegsehen lässt! Der FC 7 wischt nur feucht und nicht zu nass, was vor allem bei den Laminatböden von Vorteil ist. Nach einem Putzvorgang dauert es nur wenige Minuten, bis die Böden getrocknet sind. Das Putzergebnis gefällt uns sehr gut! Optisch und geruchstechnisch gibt es nichts zu meckern! Alle Testböden wurden gut gereinigt, glänzen und es riecht angenehm nach dem mitgelieferten Reiniger von Kärcher. Der Akku hält im Dauertest im Wechsel zwischen allen Funktionen rund 60 Minuten durch. Eine beachtliche Dauer, die dem Gerät bei dieser Leistung so schnell keiner nachmacht.

Wenn der Schmutzbehälter voll ist und man den FC 7 herumträgt, kam es im Test allerdings ab und zu vor, dass etwas Schmutzwasser herausschwappte. Hier muss also erst ausgeleert und danach getragen werden. Nach dem Reinigen stellen wir den Hartbodenreiniger auf die Parkstation. Wir empfehlen die Rollen nach jedem Putzvorgang in der Waschmaschine bei 60° Celsius (nicht im „Eco-Modus“) zu reinigen. Nur ab dieser Temperatur werden diverse Keime abgetötet. Der FC 7 Premium kostet aktuell rund 500 EUR, also fast doppelt so viel wie der FC 5. Dafür bekommt man dieses Mal ein Produkt, was kabellos ist, über 4 Rollen verfügt, besonders leise ist und über ein Licht verfügt.

Fazit: Der FC 7 Cordless Premium von Kärcher hebt sich nicht nur von der Konkurrenz ab, sondern bietet einen würdigen Nachfolger der eigenen Produktreihe. Zwar gibt es Verbesserungsbedarf beim Schmutzwasserbehälter, doch dafür auch jede Menge neue Vorteile. Ob Handhabung, Funktion oder Reinigungsleistung, wir wurden im Test von dem Gerät fast nur positiv überrascht.

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Kommentare   
+4 # Georg 2021-02-08 01:06
Hallo ich lese immer Manko und Verbesserungsbedarf beim Schmutzwasserbehälter. Aber warum ???
Ich entleere den Schmutztank am Gerät ohne ihn abzubauen ist doch ganz einfach!!
Das sollte man mal testen
+5 # Josefine Alt 2021-02-09 15:01
Hallo Georg, ich verstehe jetzt nicht was Sie meinen. Für mich ist der Schutztank kein Problem. Aber wie geht das Entleeren des Schmutztank am Gerät?
+8 # Georg 2021-02-12 07:52
Hallo Josefine
Habe die Öffungslasche vom Schmutztank entfernt und nur oben wieder leicht zugeklebt
Hebe beim entleeren die Maschine hoch und kipp die Brühe in den Eimer
Baue den Tank höchstens 2mal ab während der Akkulaufzeit wegen dem Grobschmutz
+3 # Tester 2021-02-09 07:55
Gemeint war, dass der kleine Schmutzwasserbehälter bereits nach rund 5 Minuten voll ist und ausgeleert werden muss.
+3 # Georg 2021-02-09 13:16
Das stimmt mit den 5 Minuten. Den FC7 hätte man größer bauen können in der Länge und Höhe man käme auch dann noch unter die Heizkörper
+2 # Josefine Alt 2020-11-14 16:16
Gibt es eine Studie wie lange der Akku hält und wie der dann austauschbar ist und was das dann kostet?
+3 # kwyjibo 2020-10-21 08:15
Ich bin sehr zufrieden mit dem Gerät und finde es deutlich besser als viele andere Reiniger dieser Art. Bin vor allem über die geringe Lautstärke und von der langen Akkudauer begeistert! :roll:
+2 # Josefine Alt 2020-11-14 16:19
Weißt Du was über die Lebensdauer des Akkus?

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