Piexon JPX6 Jet Protector - Die Pfefferspraypistole im Test

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Für unseren Test haben wir eine weiße Zielfläche an einen Karton befestigt und an einen Baum gehängt. Geschossen wird im Test aus 7 m, 5 m, 1,5 m und <1 Meter Entfernung. Wie eingangs bereits erwähnt herrscht etwas Gegenwind, was unseren Probanden dazu veranlasst einen Gesichtsschutz anzuziehen. Den ersten Schuss feuert er aus 7 Meter Entfernung ab. Das Zielen mittels Laserpointer verläuft zielsicher. Der Spannabzug benötigt schon etwas Kraft im Finger, ist im Test aber auch problemlos von unserer weiblichen Probandin durchführbar. Ein gewisser Rückstoß ist zwar da, aber kaum zu vergleichen mit dem einer Schreckschusspistole. Dasselbe gilt für die Lautstärke. Diese ist zwar deutlich hörbar, jedoch leiser als von einer Gaspistole. 

Trotz der Entfernung von 7 Meter und einem leichten Gegenwind wird die Zielschreibe ausreichend getroffen. Zwar ist das Pfeffer etwas weitläufig verstreut, doch wenn die Scheibe das Gesicht eines Angreifers wäre, hätte der Schuss bereits Wirkung gezeigt! Zudem wurde nichts in die Richtung des Probanden zurückgeweht, daher zieht er ab sofort auch seinen Gesichtsschutz wieder aus. Interessanter Weise können die Probanden kurz nach dem Schießen zum Karton, ohne dass ihnen die Augen tränen. 

Weiter geht es mit einer Entfernung aus 5 Metern. Hier das gleiche Szenario jedoch mit etwas mehr Pfeffer auf der Zielfläche. Erneut können wir mittels zielen gut und sicher unser Ziel treffen.

Beim dritten Versuch aus 1,5 Meter Entfernung kommt die extreme Kraft dieser Pfeffergeschosse weiter zum Vorschein. Kein Wunder, denn der Wirkstoffstrahl kommt mit einer Geschwindigkeit von 80 Meter pro Sekunde aus den Düsen geschossen. Dies entspricht einer Geschwindigkeit von 290 km/h! Der Karton wurde durchbohrt und die Flüssigkeit mit dem Reizstoff gelang auf der anderen Seite wieder heraus.

 

Im Test auf kürzester Distanz <1 Meter entstehen sogar zwei Löcher. Zudem bohrte der Reizstoff sogar auf der Rückseite ein weiteres Loch durch ein zweites Kartonstück.

Anhand dieses Beispiels ist deutlich erkennbar wie gefährlich es für Angreifer ist, mit dieser Pfefferspraypistole auf kurzer Distanz getroffen zu werden. Wir empfehlen daher jedem Anwender nur auf einer Distanz von mindestens 3 Metern einen Schuss auszulösen. Der Abstand von 1,5 Metern sollte nur im allerletzen Notfall angewendet werden! Der Wechsel zwischen den einzelnen Magazinen verläuft dank der tollen Technik problemlos und schnell. Dank des speziellen Systems, bleibt kein Reizstoff im Gerät zurück, so dass für Sie keine Gefahr beim Austausch des Magazins oder der Verwahrung der Pfefferspraypistole besteht. Das leere Magazin kann nicht wieder befüllt werden.

Im Einleitungstext der Bedienungsanleitung betitelt der Hersteller die JPX6 als „fortschrittlichstes und leistungsstärkstes Verteidigungsgerät auf Pfefferbasis“. Dies können wir bestätigen und würden ein noch stärkeres Gerät auch nicht für den normalen Anwender empfehlen. Dieses High-End Produkt lässt sich zudem einfach und zielgenau bedienen. Dennoch empfehlen wir Anwendern sich mit einem Trainingsmagazin mittels Farbe mit dem Umgang erst einmal vertraut zu machen. Dieses wollen wir noch einmal gesondert testen. Im Handelt kostet es derzeit, ebenso wie das Speedloader-Magazin, rund 50 EUR. Hierbei sollten Benutzer sich jedoch unbedingt merken, um welches Magazin es sich handelt! Eine Verwechslung könnte verehrende Folgen haben. Der Preis der JPX6 inkl. Laser bewegt sich derzeit bei rund 370 EUR. Wer auf den Laser verzichten kann, der zahlt rund 300 EUR.

Fazit: Noch nie waren die Tester so von einem Tierabwehrgerät überzeugt, wie von der JPX6. Die Pfefferspraypistole eignet sich nicht nur zur Abwehr von Tieren, sondern in Notwehr auch sehr effektiv gegen Personen. Die Einsatzfähigkeit ist nicht mit normalen Pfeffersprays zu vergleichen und die Tests lieferten beeindruckende Ergebnisse! Zudem ist das Gerät wertig und gut verarbeitet. Auch lässt es sich einfach und gut handhaben.

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