10 Fakten über die Risiken und Gefahren von E-Zigaretten

Das Dampfen von E-Zigaretten ist weitaus ungesünder als viele Benutzer annehmen. Der Gebrauch von E-Zigaretten ist vor allem für Kinder, Jugendliche aber auch für Erwachsene unsicher und schädlich. Die meisten E-Zigaretten enthalten Nikotin. Nikotin ist stark suchterzeugend und kann die Gehirnentwicklung von Jugendlichen schädigen, die bis in die frühen bis mittleren 20er Jahre andauert. E-Zigaretten können neben Nikotin auch andere schädliche Substanzen enthalten.

 

1. Was sind E-Zigaretten?

E-Zigaretten sind elektronische Geräte, die eine Flüssigkeit erhitzen und ein Aerosol oder eine Mischung aus kleinen Partikeln in der Luft erzeugen. E-Zigaretten gibt es in vielen Formen und Größen. Die meisten haben eine Batterie, ein Heizelement und einen Ort, an dem eine Flüssigkeit aufbewahrt werden kann.

Einige E-Zigaretten sehen wie normale Zigaretten, Zigarren oder Pfeifen aus. Einige sehen aus wie USB-Flash-Laufwerke, Stifte und andere Alltagsgegenstände. Größere Geräte wie Tanksysteme oder "Mods" sehen nicht wie andere Tabakprodukte aus. E-Zigaretten sind unter vielen verschiedenen Namen bekannt. Sie werden manchmal als "E-Cigs", "E-Hookahs", "Mods", "Vape Pens", "Vapes", "Tanksysteme" und "elektronische Nikotinabgabesysteme (ENDS)" bezeichnet. Die Verwendung einer E-Zigarette wird manchmal "Vaping" genannt.

2. Wie funktionieren E-Zigaretten?

E-Zigaretten erzeugen ein Aerosol, indem sie eine Flüssigkeit, die sogenannten Liquids, erhitzen, die normalerweise Nikotin, Aromastoffe und andere Chemikalien enthält, die zur Herstellung des Aerosols beitragen.

Die in E-Zigaretten verwendeten Liquids (gerade diese stehen aufgrund von Krankheits- und Todesfällen sehr in der Kritik) enthalten oft Nikotin und Aromastoffe. Diese Flüssigkeit wird manchmal als “e-juice,” “e-liquid,” “vape juice,” or “vape liquid” bezeichnet. Die Benutzer atmen E-Zigaretten-Aerosol in ihre Lungen ein. Auch Umstehende können dieses Aerosol einatmen, wenn der Benutzer es in die Luft ausatmet. E-Zigaretten-Geräte können auch zur Abgabe von Marihuana und anderen Drogen verwendet werden.

3. Warum ist Nikotin vor allem für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene so gefährlich?

Die meisten E-Zigaretten enthalten Nikotin - die süchtig machende Droge in normalen Zigaretten, Zigarren und anderen Tabakprodukten. Eine kürzlich von der CDC durchgeführte Studie hat ergeben, dass 99% der E-Zigaretten, die in bewerteten Lokalen in den Vereinigten Staaten verkauft wurden, Nikotin enthielten.

Auf einigen E-Zigaretten-Etiketten wird nicht angegeben, dass sie Nikotin enthalten, und bei einigen E-Zigaretten, die als nikotinhaltig vermarktet werden, wurde festgestellt, dass sie Nikotin enthalten. Nikotin kann das sich entwickelnde jugendliche Gehirn schädigen. Das Gehirn entwickelt sich bis etwa zum Alter von 25 Jahren weiter. Der Nikotingebrauch in der Adoleszenz kann die Teile des Gehirns schädigen, die die Aufmerksamkeit, das Lernen, die Stimmung und die Impulskontrolle steuern.

Jedes Mal, wenn eine neue Erinnerung geschaffen oder eine neue Fähigkeit erlernt wird, werden stärkere Verbindungen - oder Synapsen - zwischen den Gehirnzellen aufgebaut. Die Gehirne junger Menschen bauen Synapsen schneller auf als die Gehirne Erwachsener. Nikotin verändert die Art und Weise, wie diese Synapsen gebildet werden. Der Konsum von Nikotin in der Adoleszenz kann auch das Risiko einer zukünftigen Abhängigkeit von anderen Drogen erhöhen.

4. Was sind die anderen Risiken von E-Zigaretten?

Wissenschaftler lernen immer noch über die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen von E-Zigaretten. Einige der Inhaltsstoffe im Aerosol von E-Zigaretten könnten langfristig auch schädlich für die Lunge sein. Zum Beispiel können einige E-Zigarettenaromen zwar „gegessen“, aber nicht eingeatmet werden, weil der Darm mehr Substanzen verarbeiten kann als die Lunge. US-amerikanische Wissenschaftler entdeckten zudem krebserregende Stoffe im Liquid.

Defekte E-Zigarettenbatterien haben einige Brände und Explosionen verursacht, von denen einige zu schweren Verletzungen geführt haben. Kinder und Erwachsene wurden durch Verschlucken, Einatmen oder Aufsaugen von E-Zigarettenflüssigkeit durch Haut oder Augen vergiftet. Auf nationaler Ebene sind etwa 50% der Anrufe bei Giftnotrufzentralen für E-Zigaretten für Kinder im Alter von 5 Jahren oder jünger.

5. Was ist in E-Zigaretten-Aerosol enthalten?

E-Zigaretten-Aerosol ist KEIN harmloser Wasserdampf!

Das E-Zigaretten-Aerosol, das Benutzerinnen und Benutzer aus dem Gerät einatmen und ausatmen, kann schädliche und potenziell schädliche Substanzen enthalten, darunter

Nikotin

Ultrafeine Partikel, die tief in die Lunge eingeatmet werden können

Aromastoffe wie Diacetyl, eine Chemikalie im Zusammenhang mit einer schweren Lungenkrankheit

Flüchtige organische Verbindungen

Krebserzeugende Chemikalien

Schwermetalle wie Nickel, Zinn und Blei

Das Aerosol, das Benutzer von E-Zigaretten ein- und ausatmen, kann (wie auch bei herkömmlichen Zigaretten) sowohl sie selbst als auch umstehende Personen schädlichen Substanzen aussetzen! 

Für Konsumenten ist es schwierig zu wissen, was E-Zigarettenprodukte enthalten. Zum Beispiel wurde festgestellt, dass einige E-Zigaretten, die als null Prozent Nikotin vermarktet werden, Nikotin enthalten.

6. Geschmacksrichtungen und Marketing machen E-Zigaretten für Jugendliche attraktiv

Viele E-Zigaretten gibt es in den Geschmacksrichtungen Obst, Süßigkeiten und anderen kinderfreundlichen Geschmacksrichtungen, wie Obst und Creme.

Die meisten jugendlichen E-Zigarettenkonsumenten berichten, dass sie aromatisierte Sorten verwenden, die meisten jugendlichen E-Zigarettenkonsumenten fangen zuerst an, E-Zigaretten mit einer aromatisierten Sorte zu verwenden, und Aromen sind der Hauptgrund, warum die Jugendlichen E-Zigaretten verwenden.

Unter den Oberschülern, die gegenwärtig irgendeine Art von aromatisierten E-Zigaretten verwenden, sind die am häufigsten verwendeten Geschmacksrichtungen Obst (73%), Minze (56%), Menthol (37%) und Süßigkeiten, Desserts oder andere Bonbons (36,4%). E-Zigaretten werden auch mit denselben Themen und Taktiken beworben, die nachweislich die Initiation von Jugendlichen in andere Tabakprodukte, einschließlich Zigaretten, fördern. Im Jahr 2016 gaben etwa 8 von 10 Mittel- und Oberschülern - mehr als 20 Millionen Jugendliche - an, dass sie Werbung für E-Zigaretten gesehen hätten.

Die weit verbreitete Werbung für diese Produkte, auch über Medien, in denen Werbung für konventionelle Tabakprodukte verboten ist (z.B. im Internet), und die im Vergleich zu konventionellen Zigaretten niedrigeren Kosten einiger dieser Produkte haben zum Anstieg des E-Zigarettenkonsums unter Jugendlichen beigetragen. Viele Jugendliche berichten auch über den Gebrauch von E-Zigaretten, weil sie neugierig auf diese neuen Produkte sind und weil sie glauben, dass diese Produkte weniger schädlich als herkömmliche Zigaretten sind.

7. Können E-Zigaretten dazu führen, dass minderjährige in Zukunft herkömmliche Zigaretten rauchen?

Viele junge Menschen, die E-Zigaretten verwenden, rauchen auch Zigaretten. Es gibt einige Hinweise darauf, dass junge Menschen, die E-Zigaretten verwenden, in Zukunft mit größerer Wahrscheinlichkeit Zigaretten rauchen werden.

In einem Bericht der US National Academy of Medicine aus dem Jahr 2018 wurde insbesondere festgestellt, dass es einige Hinweise darauf gibt, dass der Gebrauch von E-Zigaretten die Häufigkeit und Menge des Zigarettenrauchens in der Zukunft erhöht.

8. Können E-Zigaretten auch als Sprungbrett für Drogen verwendet werden?

Ja, nicht nur als Sprungbrett! E-Zigaretten können auch zur Verabreichung anderer Drogen, einschließlich Marihuana, verwendet werden; 2016 berichtete etwa ein Drittel der US-amerikanischen Mittel- und Oberschüler, die jemals eine E-Zigarette konsumiert haben, dass sie Marihuana in dem Gerät verwenden.

Aber der Gebrauch von E-Zigaretten unter jungen Menschen ist immer noch unsicher, auch wenn sie nicht zum zukünftigen Zigarettenrauchen übergehen.

9. Was kann ich tun, um mein Kind von E-Zigaretten abzuhalten oder ihm dabei zu helfen, damit aufzuhören?

Gehen Sie mit gutem Beispiel voran, indem Sie tabakfrei sind und sicherstellen, dass Ihr Kind nicht den Passivrauch-Emissionen von Tabakprodukten, einschließlich E-Zigaretten, ausgesetzt ist.

Wenn Sie bereits E-Zigaretten oder Zigaretten konsumieren, ist es nie zu spät, damit aufzuhören. Sprechen Sie mit Ihrem Kind oder Jugendlichen darüber, warum E-Zigaretten für sie schädlich sind. Holen Sie sich Hilfe von Suchtexperten, Ärzten oder Kliniken.

Lassen Sie Ihr Kind wissen, dass Sie wollen, dass es von allen Tabakprodukten, einschließlich E-Zigaretten, fern bleibt, weil sie für es nicht sicher sind.

10. Sind E-Zigaretten unschädlicher als Zigaretten?

Diese Frage wurde noch nicht eindeutig geklärt, Fakt ist aber, dass beide Varianten schädlich sind; jeder auf seine eigene Art und Weise! In herkömmlichen Zigaretten befinden sich neben dem Suchtstoff Nikotin rund 4800 chemische Substanzen, von denen mehr als 70 Krebserregend sind oder im Verdacht stehen, es zu sein.

Darunter befinden sich u.a.:

Teerstoffe

Chrom

Benzol

Arsen

Blei

und sogar das radioaktive Pollonium!

Auch E-Zigaretten setzen Benutzer ebenfalls schädlichen Chemikalien aus, die weitesgehend noch nicht erforscht wurden und wo vermutlich erst in fünf oder zehn Jahren neue Studien auftauchen werden, die über die gesundheitlichen Auswirkungen berichten werden. 

Hierunter befinden sich u.a.: 

Nikotin

Ultrafeine Partikel, die tief in die Lunge eingeatmet werden können

Aromastoffe wie Diacetyl, eine Chemikalie im Zusammenhang mit einer schweren Lungenkrankheit

Flüchtige organische Verbindungen

Krebserzeugende Chemikalien

Schwermetalle wie Nickel, Zinn und Blei

Auch das Racuhen durch Tabakerhitzer birgt viele Gefahren und stellen ein Gesundheitsrisiko dar. Vielen Forschern fehlt der Beweis, dass das Rauchen mit dem Erhitzer weniger gefährlich ist als das Qualmen von Tabakzigaretten. Ein Expertengremium der US-Arzneimittelbehörde FDA sprach sich im Januar 2018 dagegen aus, dem Tabakprodukt ein vermindertes Gesundheitsrisiko zuzusprechen. Fakt ist: Sowohl E-Zigaretten, Tabakerhitzer als auch herkömmliche Tabakzigaretten sind sehr gefährlich und töten Menschen, die langfristig rauchen. Der Konsum aller Tabakprodukte, einschließlich E-Zigaretten, ist immer unsicher, sowohl für Raucher als auch für Passivraucher sowie ungeborere Babies im Bauch der werdenden Mutter!

Fazit: Das Bewusstsein für die Gefahren von Zigaretten, Tabakerhitzeren und E-Zigaretten ist zwar bei vielen bereits angekommen, leider jedoch nicht bei einem Großteil der Bevölkerung. Vor allem die Theorie, dass E-Zigaretten die "gesündere Alternative" sind, da sie ja "nur dampfen" ist leider ein weitverbreiteter Irrtum. Warnungen auf den Zigarettenverpackungen werden immer deutlicher und sollten auch bei E-Zigaretten angebracht werden.

Die klassische deutsche Warnung ist

Die Amerikaner sind hier schon deutlicher

Auch Bilder von kranken Menschen und Organen sollen Menschen davor abschrecken oder abhalten zu rauchen. Ebenso sind die die Preise sehr angestiegen. Dies alles hält jedoch die meisten Raucher nicht davon ab weiterzumachen. Am Ende werden viele von der Krankeheit oder dem Tod selbst zum Aufgeben gezwungen. Dies sollte jedem Erwachsenen Raucher bewusst sein, genauso wie die Tatsache, dass die eigenen Kinder und andere Angehörige als passivraucher ebenfalls daran erkranken oder sterben können! 

Tabakkonzerne dürfen laut neuestem Beschluss künftig nur noch in wenigen Ausnahmefällen für ihre Produkte Werbung machen. Hierzu billigte der Bundesrat am 18.09.2020 ein Gesetz, das die Außenwerbung für Tabakprodukte, wie etwa in Form von Plakaten, verbietet. Nur an Tabakfachgeschäften darf eine derartige Werbung angebracht werden. Dies gilt jedoch ab 2022 und zunächst für herkömmliche Tabakprodukte. Für Tabakerhitzer gilt das Gesetz ab 2023 und für E-Zigaretten erst ab 2024. Bereits ab dem 1. Januar soll Kinowerbung für das Rauchen nicht mehr erlaubt sein, wenn ein Film für unter 18-Jährige freigegeben ist.

Wir begrüßen den Beschluss, auch wenn es uns schleierhaft ist, warum diese Gesetze nicht schneller in Kraft treten können. Zudem sind junge Erwachsene zwischen 18 und 25 Jahren von dem Verbot der Kinowerbung ausgenommen, was unseres Erachtens ebenfalls fragwürdig ist. Ein Jugendlicher mit 17 ½ darf die Werbung nicht sehen aber ein 18-Jähriger. Ein komplettes Werbeverbot in Kinos wäre genauso sinnvoll wie im Fernsehen, auch aus dem Hintergrund, dass Nichtraucher nicht wieder rückfällig werden könnten oder werdende Nichtraucher im Kino nicht wieder verführt werden weiterzurauchen.

 

 

Anzeigen
We use cookies

We use cookies on our website. Some of them are essential for the operation of the site, while others help us to improve this site and the user experience (tracking cookies). You can decide for yourself whether you want to allow cookies or not. Please note that if you reject them, you may not be able to use all the functionalities of the site.