Radiometer PCE-EMF 823

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Das Thema Smart Home hält in immer mehr Haushalten Einzug und längst lassen sich nicht mehr nur Lichter per App dimmen. Auch die Steuerung von Heizungen, Kameras oder Alarmanlagen können bequem per Funk erledigt werden. Diese Art von Technik birgt jedoch nicht nur die Gefahr gehackt zu werden, sondern erzeugt elektromagnetische Strahlung und kann damit den Elektrosmog im Alltag verstärken. Mit einem EMF-Tester können auch Privatanwender Gefahrenquellen in ihrem direkten Lebensumfeld ermitteln. Wir haben mit dem Radiometer PCE-EMF 823 ein solches Produkt im Test und wollen im folgenden Test zeigen, wie viel elektromagnetische Felder sich in einem normalen Haushalt ansammeln und ob sich der Kauf eines solchen Gerätes lohnt.

Der EMF Tester wird inkl. einer 9V Batterie und einer Bedienungsanleitung in deutscher und englischer Sprache geliefert. Mit einem Gewicht von 217 g (inkl. Batterie) und den Maßen 152 x 69 x 36 mm (HxBxT) ist das Gerät besonders leicht und handlich. Die äußere Beschaffenheit besteht aus einer robusten Kunststoffvollummantelung. Auf der Oberseite befindet sich der Sensor. Unten gibt es das verschraubbare Batteriefach, einen Aufstellbügel sowie ein Stativgewinde. Seitlich ist der Netzanschluss für den optional erhältlichen Netzstecker. Auf der Frontseite befinden sich die Bedienelemente sowie das 5,3 cm große LC-Display. Letzteres hat eine grüne Hintergrundbeleuchtung. Das Produkt wirkt, bis auf den etwas dünnen Bügel, sehr robust. Es gibt zudem einen deutlichen Elektronikgeruch ab.

  

Wir testen und bewerten das Radiometer PCE-EMF 823 anhand folgenden Kriterien: Materialeigenschaften, Handhabung und Funktion. Getestet wird u. a. anhand von Elektroinstallationen / Stromversorgungen (Frequenz 50 Hz), Haushaltsgeräte und verschiedenen Geräten aus der Elektronik bzw. Unterhaltungselektronik.

Das elektromagnetische Feld gehört zum Bereich der nicht ionisierenden Strahlung, welcher in elektromagnetisch hochfrequente und niederfrequente Felder unterschieden wird. Letztere sind im Frequenzbereich zwischen etwa 1 Hertz und < 9 Kilohertz angesiedelt. Hochfrequente elektromagnetische Felder liegen im Frequenzbereich zwischen etwa 100 Kilohertz und 300 Gigahertz. Das Radiometer PCE-EMF 823 misst im Niederfrequenzbereich ab 30 Hz bis 300 Hz. Die Einheiten werden wahlweise in T = Tesla oder Gs = Gauss angegeben. Um genau zu sein wird in Mikrotesla [µT] und Milligauss [mG] gemessen. 1 Mikrotesla entspricht 10 Milligauss.

Gestartet wird das Elektrosmog Testgerät mittels kurzen Drückens der Power Taste. Danach können wir sofort mit den Messungen beginnen. Hierzu wählen wir unter Unit zwischen den vorgenannten Einheiten. Mithilfe der Range Taste wählen wir nun den höchstmöglichen Messbereich, welcher bei Mikrotesla [µT] bei 2000 und Milligauss [mG] bei 20000 liegt. Im Test beginnen wir in einem typischen Büro. Neben dem Computer befinden sich hier Fernseher, Drucker, ein WLAN-Repeater und Lampen. Auf dem Schreibtisch gibt es ein schnurloses DECT Telefon, die Schreibtischlampe, den Monitor und PC-Lautsprecher. Batteriebetriebene Produkte wie Taschenrechner, Briefwaage oder Funkuhr können mit dem EMF-Tester nicht gemessen werden, da sie eine Bandbreite zwischen 3 und 30 Hz haben. Auch von gut abgeschirmten Stromleitungen kann der EMF-Tester keinen Wert ermitteln.

Die Handhabung ist bis auf die Tatsache, dass man bei jedem Neustart den Messbereich und die Einheit neu einstellen muss, gut. Das Produkt liegt angenehm in der Hand und alle Knöpfe lassen sich bequem per Daumendruck bedienen. Nach jedem Tastendruck ertönt ein Piepton. Dieser lässt sich nicht abstellen und kann auf Dauer etwas störend sein. Das grüne Hintergrundlicht erleichtert das Ablesen, vor allem in heller Umgebung. Wenn man den EMF Tester vergisst abszustellen, schaltet sich das System nach 10 Minuten automatisch ab.

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