Tractive Ikati und Dog GPS Tracker

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Kaum ein Hunde- oder Katzenbesitzer kennt das nicht: Kommt ein Vierbeiner nicht wieder nach Hause oder entwischt beim Gassi gehen ist die Sorge groß. Nun ist meist eine große Suchaktion angesagt. Wer solchen Situationen entgehen möchte, der ist mit einem GPS-Tracker für Hunde und Katzen auf der sicheren Seite. Hierbei sind jedoch gewisse Regeln zu beachten, welche bei Missachtung dazu führen, dass auch diese in einer Notsituation nicht helfen. Welche das sind und wie sich unsere Hunde- und Katzen GPS-Tracker von Tractive im Test erweisen, das erfahren Sie auf den folgenden Seiten.

Wir testen und bewerten die GPS-Tracker Ikati und Dog von Tractive anhand folgender Kriterien: Materialeigenschaften, Funktion und Handhabung. Beim Hersteller handelt es sich um die österreichische Firma Tractive GmbH. Zurzeit begrenzt sich das Angebot des Herstellers auf GPS-Produkte für Tiere, um genau zu sein für Hunde und Katzen. Die beiden Tracker sind von den äußeren Merkmalen her, bis auf die unterschiedlichen Farbvarianten, identisch. Sowohl Tractive Ikati als auch Dog sind nicht nur robust, sondern auch wasserdicht, was vor allem beim Spielen im Wasser oder bei Regen nützlich ist. Mit 31 Gramm sind sie vor allem für Hunde, aber auch für die meisten ausgewachsenen Katzen einfach zu tragen. Mit den Abmessungen von 7,2 x 2,9 x 1,9 cm ist der GPS-Tracker für manche Stubentiger jedoch etwas klobig. Halsbänder gibt es nicht als Lieferumfang, dafür eine Halterung, das Ladekabel und eine Stofftasche. Ein Netzadapter ist nicht dabei. Zum Aufladen wird der Akku einfach vom Tracker entnommen und mittels Ladekabel an den USB-Anschluss des Computers gesteckt. Dies ist besonders praktisch und schnell zu handhaben. Für das Aufladen des Akkus benötigen wir im Test ca. 3 Stunden. Beim wieder anklicken ertönt ein kurzes Piep Geräusch, welches man noch von den alten Digitaluhren kennt.

Falls ein Tracker mal verloren geht oder man das Tier aufgrund der GPS-Toleranz nicht gleich findet, kann man via App oder am Computer diese Signaltöne aktivieren. Im Test erweist sich dieser als besonders gut hörbar. Als zweite Option gibt es das Blinksignal anhand einer LED. Die Licht-Funktion findet unseres Erachtens nach jedoch keinen Nutzen. Tractive GPS Geräte verwenden das Mobilfunknetz, um den genauen Standort der Katze oder des Hundes an das Smartphone zu senden. Tractive übernimmt die Kosten für die Datenkommunikation und berechnet dafür eine Abogebühr. Eine SIM-Karte muss man also nicht mehr selber kaufen, Die Produkte müssen lediglich aktiviert und können dann direkt eingesetzt werden. Tractive GPS Produkte können in über 150 Ländern weltweit eingesetzt werden. Die Tracker können also egal ob man auf Reisen oder zu Hause ist genutzt werden. Um Zugriff auf die GPS-Tracker zu bekommen kann wahlweise die App oder online unter my.tractive.com benutzt werden. Empfehlenswert sind natürlich beide Varianten. Sowohl die App als auch die Benutzeroberfläche am Computer sind sehr übersichtlich und schön gestaltet. Wir finden alle wichtigen Infos und Funktionen mit wenigen Klicks. Auch gibt es eine schöne Satellitenkarte mit der Möglichkeit von Geofence, also einem virtuellen Zaun sowie dem LIVE-Tracking.

Beide Funktionen zeigen sich im Test als zuverlässig. Hier und da weichen den tatsächlichen Standorten meist nur um wenige Meter ab, was im GPS-Tracking-Bereich jedoch vollkommen normal ist. Beim LIVE-Tracking sind sie jedoch meistens genauer als im Normalmodus. Letzterer sendet Positionssignale in unterschiedlichen Zeitabständen, auch in Abhängigkeit der Bewegung des Hundes oder der Katze. Wenn das jeweilige Tier also irgendwo ruht oder schläft, wird das Positionssignal wesentlich seltener ermittelt und gesendet, als wenn es sich bewegt. Wenn sich der GPS-Tracker in einem Haus befindet, werden diese Signale vorübergehend durch die jeweilige Gebäudestruktur blockiert.

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Wenn das Tier in einem Gebäude eingesperrt ist, versucht der Tracker trotz der weniger idealen Umstände, seine Position zu finden, um den Aufenthaltsort des Tieres zu bestimmen, entsprechend ungenauer sind dann aber die Positionen. Im Test sind dies meistens aber nur wenige Meter Toleranz. Der ungefähre Aufenthalt kann sich zudem über den letzten Standort über den Positionsverlauf aber dennoch ermitteln lassen und sobald das Tier wieder nach draußen kommt, wird der korrekten Pfad auch wieder angezeigt. Zudem werden die Signale offenbar nicht immer einzeln, sondern als Datenpaket gesendet, was auch zu einer etwas verzögerten Anzeige des Bewegungsmusters führt. Dennoch reicht der Vorgang aus, um ein 24 Stunden Bewegungsprofil ausreichend zu zeigen. Letztere ist besonders schön dargestellt und bietet interessante Einblicke in die verschiedenen Aufenthaltsorte.

Sehr schön. Es gibt auch die Möglichkeit via E-Mail über das Betreten und Verlassen des virtuellen Zaunes informiert zu werden. Dank des Positionsverlaufs können wir nicht nur sehen, wo sich die Tiere im Augenblick befinden, sondern auch, wo sie davor unterwegs waren. Man erhält somit mehr Einblick in das tägliche Leben der freilaufenden Katze. Beim Hund spielt der Positionsverlauf eine eher nebensächliche Rolle, da dieser In der Regel ja an der Leine bleibt. Dennoch gibt es immer wieder Fälle, wo Hunde abhauen oder einfach verschwinden. In dem Falle ist auch hier der GPS-Tracker sinnvoll.

Eine ganz wichtige Sache dabei ist der Akku. Diesen müssen wir im Test bei normaler Nutzung alle 2-3 Tage wieder aufladen. Die Batterie ist somit bei beiden Produkten relativ schnell leer. Das Aufladen des Akkus sollte daher nicht vernachlässigt werden. Über den aktuellen Batteriestand informiert jedoch sowohl die App als auch die Online-Variante auf my.tractive. Auch bekommt man bei einem niedrigen Batteriestand eine Nachricht. Wenn es einmal knapp wird, kann im Profil der Energiesparmodus aktiviert werden. Hierbei hält der Akku etwas länger, dafür wird die GPS-Position seltener aktualisiert. Akkus sind untereinander kompatibel und kosten derzeit als Ersatz Akku nur rund 10 EUR. Mit dem Akku Plus gibt es zudem zurzeit für nur 2 EUR mehr einen etwas größeren Akku, welcher eine etwas längere Laufzeit ermöglicht. Empfehlenswert ist dieser jedoch aufgrund seiner Größe eher für Hunde und nicht für Katzen.

 

Fazit: Bis auf den etwas zu schwachen Akku und die etwas zu große Bauform haben wir an den beiden GPS-Trackern nichts zu bemängeln. Die Positionen wurden meistens bis auf wenige Meter genau ermittelt und die Aktualisierungen waren in den meisten Fällen zuverlässig. Ebenso die Benachrichtigungen, falls ein virtueller Zaun betreten oder verlassen wird. Sowohl die Benutzeroberfläche im Online-Portal als auch in der App haben uns sehr gefallen. Um ein Abo kommt man bei den beiden Trackern jedoch nicht vorbei, doch das ist bei allen Anbietern der Fall, wenn bereits eine SIM-Karte verbaut wurde. Die Preise sind vielfältig und für den gesamten Service durchaus angemessen. Die GPS-Tracker Ikati und Dog sind beim Basic-Modell mit begrenzten Funktionen schon ab monatlich 7,99 EUR zu haben. Das Premium-Modell mit allen Funktionen fängt ab einer jährlichen Gebühr von 59,90 EUR an, was letztendlich auf den Monat hin gerechnet billiger ist, als die monatliche Zahlvariante.

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